Biphosphonattherapie (ZOMETA) bei Prostatakarzinom

Bei nachgewiesenen Knochenmetastasen wird eine Therapie mit Bisphosphonaten (ZOMETA) durchgeführt. Die Folgen einer Knochenmetastasierung sind vielfältig. Manche Patienten zeigen nur wenige Beschwerden einer Knochenmetastasierung. Milde klinische Zeichen, die auf ein Fortscheiten der Erkrankung hindeuten umfassen z.B. einen reduzierten Appetit, Schlafstörungen oder eine gewisse Übelkeit. Stärkere Zeichen der Erkrankung sind Knochenschmerzen und Knochenbrüche. Durch die Verwendung von ZOMETA wird die Anzahl solcher Knochenkomplikationen gesenkt.

Wirkweise

Der Wirkstoff in ZOMETA ist ein Bisphosphonat. Es hemmt die Osteoklasten, das heißt die Zellen im Körper, die am Abbau von Knochengewebe beteiligt sind. Dies führt zu einer Verringerung des Knochenverlustes. Durch die Verringerung des Knochenverlustes besteht eine geringere Neigung zu Knochenbrüchen, was dazu beiträgt, bei Krebspatienten mit Knochenmetastasen Frakturen zu verhindern.

Durchführung

Das Medikament wird als Infusion über mindestens 15 min gegeben. Um den vollen Effekt der Therapie erzielen zu können ist es notwendig, dass die 4 wöchentlichen Behandlungszyklen eingehalten werden. Am Tag der Infusion sollten Sie nicht selbst Auto fahren. Um ein Absinken des Kalziumspiegels vorzubeugen wird Ihnen zusätzlich ein Kalzium-Ergänzungspräparat verschrieben welches Sie während der Behandlung einnehmen.

Nebenwirkung

Bisphosphonate sind gut verträgliche Medikamente. Bei der Erstbehandlung kann es jedoch zu Knochenschmerzen und leichtem Fieber kommen. Diese Veränderungen können 1-2 Tage nach der Infusion auftreten und bis zu 2 Tage anhalten und gehen ohne weitere Behandlung zurück. In seltenen Fällen ist ein fiebersenkendes Medikament sinnvoll. Die häufigste Nebenwirkung von ZOMETA (beobachtet bei 1 bis 10 Patienten) ist ein Absinken des Kalziums und des Phosphatspiegels im Blut. Deshalb erfolgen regelmäßige Blutkontrollen und eine vorbeugende Medikamentengabe mit Kalzium. Um eine Nierenfunktionsbeeinträchtigung zu vermeiden ist auf eine ausreichende Trinkmenge vor allem am Tag der Infusion zu achten. Wir werden nach Abschluss der Zometagabe eine Infusion mit Kochsalz zum Schutz der Nieren durchführen. Zudem treten in Einzelfällen allergische Reaktionen gegen den Wirkstoff von ZOMETA auf. Eine weitere Nebenwirkung sind Knochenveränderungen am Kiefer (Kieferosteonekrosen). Die Rolle der Bisphosphonate in der Entstehungsursache dieser Kieferveränderungen ist unklar. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren wie Infektionen im Mundbereich, Karies, Operationen wie Zahnentfernungen oder das Vorhandensein von Zahnprothesen. Bitte informieren Sie Ihren Zahnarzt über die geplante ZOMETA Therapie. Beim Auftreten einer Kiefernekrose wird die Therapie pausiert.

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Merkblatt "Biphosphonattherapie ZOMETA" (pdf, 594 KB)

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Dr. med. Christoph B. Janzer

Facharzt für Urologie, Andrologie
Medikamentöse Tumortherapie
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Facharzt für Urologie
Medikamentöse Tumortherapie

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Fachärztin für Urologie
Medikamentöse Tumortherapie
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